1932 wurde am Fuß des Hügels, von wo aus sich ein wunderschönes Panorama auf die Kaunasser Altstadt eröffnet, ein hölzernes Wohnhaus des bekannten litauischen Komponisten Juozas Gruodis erbaut. Autor des Projekts war berühmter Architekt der Zwischenkriegszeit Feliksas Vizbaras. Er bemühte sich darum, das Gebäude dem Relief des Hügelhangs anzupassen. Den Haupteingang schmücken fünf hölzerne Säulen, die Balkon stützen. Das Haus ist mit litauischen Volksornamenten dekoriert. Holzverzierungen des oberen Fensters und des Dachs verkörpern vom Komponisten beliebte Motive der Volksmusik. Am Haus befindet sich von Gruodis selbst entworfener Garten. Hier wachsen noch von ihm gepflanzte Apfelbäume und von seinem Schüler Julius Juzeliūnas geschenkte Birke. 1974 wurde im Haus Museum eröffnet. Die Ausstellung widmet sich dem Leben und Werk von Gruodis. Hier finden Poesieabende, Konzerte und Edukationsveranstaltungen statt.
Mission des Stadtmuseums Kaunas ist es, an Geschichte, Kultur und berühmte Persönlichkeiten der Stadt zu erinnern. Es besteht aus fünf Abteilungen: Rathaus, Burg, Zweigstelle für Geschichte der litauischen Volksmusik, Mikas-und-Kipras-Petrauskai-Zweigstelle und Juozas-Gruodis-Zweigstelle.